Jüdische Kulturtage Berlin:
Das Berlin der 20er JahreDr.
Gideon Joffe
Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Das Berlin der 20er Jahre fasziniert bis heute. Und es
lädt dazu ein, zu verklären. In diesem Jahr widmen sich die 19. Jüdischen
Kulturtage genau dieser Gradwanderung zwischen dem Mythos dieser Zeit heute
und der damaligen Wirklichkeit; Berlin als Durchlauferhitzer, das es auch
heute wieder ist, Berlin als Metropole der Gegensätze. Und Berlin, als eine
Stadt, in der zum Einen viele Juden lebten – 170.000 waren es vor dem 2.
Weltkrieg - und in die viele Juden aus der ganzen Welt, vor allem
Kulturschaffende und Intellektuelle kamen.
Unter dem Motto »Der heute kommt und morgen bleibt« wünsche ich dem
diesjährigen Künstlerischen Leiter, dem Schauspieler Dominique Horwitz und
seinem Team, gutes Gelingen. Den Festivalgästen wünsche ich spannende Tage,
die uns einen kleinen Einblick in diese Epoche deutscher, aber auch
jüdischer Geschichte dieser Stadt geben.
Ich freue mich besonders, daß das Festival in diesem Jahr an einem
außergewöhnlichen Ort stattfindet: In einem alten Spiegelzelt aus der
letzten Jahrhundertwende auf der Freifläche der Neuen Synagoge in der
Oranienburger Straße. So wird ein historischer Ort neu bespielt und an
diejenigen erinnert, die in dieser Umgebung Berlins – sei es im
Scheunenviertel oder an den umliegenden Bühnen – in den 20er Jahren das
turbulente Treiben, »The Roaring Twenties« prägten.
19. Jüdische
Kulturtage vom 27. November bis 11. Dezember 2005
„Der heute kommt und morgen bleibt
– Das jüdische Berlin der Zwanziger Jahre“
Veranstalter
Jüdische Gemeinde zu Berlin | Jüdische Kulturtage
Fasanenstraße 79–80
10623 Berlin
Tel: 030-88 02 82 54
Fax: 030-88 02 82 59
Mail: jkt@jg-berlin.org
www.juedische-kulturtage.org Künstlerischer
Leiter & künstlerische Beratung
Dominique Horwitz & Shelly Kupferberg
Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, allerdings vorbehalten. Aktuelle
Änderungen sind auf der Website des Festivals www.juedische-kulturtage.org
verzeichnet.
Schirmherr:
Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin
Unterstützung: Zentralrat der Juden in Deutschland, der Senatsverwaltung für
Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin sowie Förderer, Sponsoren und
Medienpartner. Spielstätte:
Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen der diesjährigen
19. Jüdischen Kulturtage im Festivalzelt statt. Dieses Festivalzelt ist ein
historisches Spiegelzelt, das während des Festivalzeitraumes auf dem Gelände
des Centrum Judaicum steht. Innenhof Centrum
Judaicum | Festivalzelt
Oranienburger Straße 31
10117 Berlin U-Bahn Oranienburger Tor |
Friedrichstraße | Weinmeisterstraße
S-Bahn Oranienburger Straße | Friedrichstraße | Hackescher Markt
Straßenbahn Oranienburger Straße Gastronomie:
Nehmen Sie sich Zeit! Lassen Sie sich im Spiegelzelt auch kulinarisch schon
vor den Veranstaltungen von dem Serviceteam des neuen Restaurants KADIMA
verwöhnen. Nähere Informationen gibt es auch im Internet:
www.kadima.cca-hotels.de
Lange Nacht der Synagogen 2005:
Auch in der Synagoge Fraenkelufer
Gottesdienste, Besichtigungen, Konzerte und Gespräche...
Fotoausstellung:
Aspekte der Zwanziger Jahre
Die Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts machen den
eigentlichen Mythos von Berlin aus. Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs
und seines festgefügten, militärisch und aristokratisch bestimmten
Wertesystems wird Berlin zur Kulturmetropole...
Jüdische Kulturtage Berlin:
Nachtschatten und
andere Gewächse
Ausstellung der Künstlergruppe Meshulash, 27. November bis 11. Dezember
2005...
Der heute kommt und morgen bleibt:
Das jüdische Berlin der 20er Jahre
19. Jüdische Kulturtage vom 27. November bis 11. Dezember
2005...
Jüdische Kulturtage:
Interview mit Dominique Horwitz
Die „Goldenen“ 20er Jahre stehen im
Mittelpunkt der diesjährigen „Jüdischen Kulturtage“. Eine höchst kreative
wie produktive Phase Berliner Kultur. Man denkt, das sind die „goldenen“
Zwanziger und in dem Wort „golden“ ist das Wort „wild“ und „überbordend“
natürlich inbegriffen...
Jüdische Kulturtage Berlin:
Das Berlin der 20er Jahre
»Jüdische
Renaissance«, »Goldene Zwanziger«, »Tanz auf dem Vulkan« – das Berlin der
Weimarer Republik schillert in so grellen Farben, dass es schwer fällt,
zwischen Mythos und historischer Wirklichkeit zu unterscheiden... |