15 Jahre JKV:
Im richtigen Moment am richtigen Ort
Von Irene Runge
Dieser Rückblick spricht für unsere Entwicklung. 1986
gründete sich in der Ostberliner Jüdischen Gemeinde die jüdische Gruppe
»Wir für
uns - Juden für Juden«. Hier trafen sich Jüdinnen und Juden, ehemalige
Emigranten, Widerstandskämpfer und ihre erwachsenen Kinder,
darunter viele Wissenschaftler und Kulturschaffende, die zumeist der
Religionsgemeinde nicht angehörten. Niemand wurde ausgeschlossen,
ein jüdisches Elternteil begründete die Zugehörigkeit.
Die Gruppe ging eigene Wege und sie stärkte durch ihre Präsenz zugleich
das Gemeindeleben. Aus ihr entstand u.a. in der Diskussion mit
dem Gemeindevorsitzenden im Übergang 1989/90 der »Jüdische Kulturverein
Berlin e.V.«, der sich von Anfang an als eine Ergänzung zur
Gemeinde verstand.
Die Gründungsveranstaltung war am 22. Januar 1990, die
erste große Versammlung im März 1990 im Raum 100 des
ehemaligen ZK-Nebengebäudes in der Oberwasserstraße, wo der Verein sein
erstes Quartier bezog. Die erste Bestätigung der Gründung
erfolgte durch den Magistrat von Berlin. Entsprechend der veränderten
Rechtssituation wurde der Verein am 4. Mai 1990 in Ostberlin (noch
DDR) und am 27. September 1991, also nach der deutschen Einheit, beim
Amtsgericht Charlottenburg registriert.
Dieser Gründungsaufruf erschien ab Mitte Dezember
1989 in fast allen DDR-Tageszeitungen (Hier: ND1989)
In Westberlin gab es keine
vergleichbar strukturierte jüdische Organisation, so dass der JKV sich mit
niemand anderem vereinen konnte. Aus einer jüdischen
Ostberliner Kulturnische wurde im Verlauf der Jahre und dank auch äußerer
Hilfe eine stabile jüdische Einrichtung, die dem Muster eines
US-amerikanischen JCC (Jewish Community Center) folgt. Der Verein gab
anfangs Handzettel, später ein sehr kleines Informationsblatt heraus. Seit
September 1991 erscheint monatlich die abonnierbare »Jüdische
Korrespondenz«.
Der JKV bereichert die in Berlin bestehenden jüdischen Einrichtungen und
ist nach wie vor keine Religionsgemeinde. Als säkulare jüdische
Organisation hat er sich der Bewahrung des jüdischen Erbes verpflichtet,
also von Religion, Kultur und jüdischer Tradition, der Aneignung
und Verbreitung von Wissen über das Judentum, über die Diaspora und
Israel, über jüdische und speziell europäisch- bzw. deutsch-jüdische
Geschichte. Der JKV mischt sich in politische Tagesfragen ein. Seine
besondere Fürsorge gilt den Überlebenden der Schoah und ihren
Nachfahren. Der JKV ist gemeinnützig im Sinne der Förderung der
Völkerverständigung. Völkerverständigung ist dem JKV stets praktisches
Anliegen. Hilfsaktionen für Zuwanderer, jüdische Gemeinden und
Einzelpersonen in der früheren Sowjetunion, Ungarn, Rumänien, auch die
Beschaffung von Medikamenten für Kuba, Gespräche und Veranstaltungen mit
Vertretern anderer in Berlin lebender ethnischer
Bevölkerungsgruppen gehören bzw. gehörten zum Vereinsalltag.
Am Zentralen Runden Tisch der DDR forderte der JKV am 9. Februar 1990
angesichts der krisenhaften, von antisemitischen Ausfällen
begleiteten Situation in der UdSSR von der amtierenden Regierung, jenen
sowjetischen Juden, die es wünschten, den Daueraufenthalt in der
DDR zu ermöglichen. Der einstimmige Beschluss des Runden Tisches und der
nachfolgende Auftrag an die DDR-Regierung Modrow, die
konsequente spätere Umsetzung dieses Beschlusses durch die Regierung de
Maiziere, wurden zum Beginn einer jüdischen Einwanderung,
die bis heute anhält. Inzwischen sind über 200.000 Menschen im jüdischen
Kontingent nach Deutschland gekommen, Menschen mit
jüdischen Müttern und/oder Vätern und ihre auch nichtjüdischen Angehörigen
ersten Grades aller Alters- und Bildungsstufen. Berlin als
Bundesland hat seine Quoten längst übererfüllt, so dass hier heute im
Regelfall keine Neuzuwanderer anzutreffen sind. Doch Berlin ist zur
Zeit eine der attraktivsten Städte der Welt und die Zahl der hier lebenden
Jüdinnen und Juden aus aller Welt steigt ständig.
Erste Deutschkurse und jede denkbare Hilfe für russischsprachige jüdische
Zuwanderer bot der JKV ab Juni 1990. Er unterstützte damals
auch die Eröffnung der »Friedländer-Schule«, wo zunächst vor allem
jüdische Zuwanderer Deutsch und Landeskunde lernen konnten, er gab
eigenes Informationsmaterial auf Russisch heraus und lud zu
Pressegesprächen in Sachen Einwanderung. Mit aktiven Zuwanderern und
Zuwanderinnen entwickelte sich eine Palette russischsprachiger Kultur- und
Informationsveranstaltungen. Bis Ende 1998 erschien die
»Jüdische Korrespondenz« auch als russischsprachige Ausgabe. Dank der
Integrationserfolge vieler Neuberliner, dank auch des Ausbaus
eines breitgefächerten russischsprachigen Angebots bei der
Jüdischen
Gemeinde und durch die Zentrale Jüdische Wohlfahrtsstelle (ZWST),
bei verschiedenen Vereinen und NGOs konnte der JKV seine ihn teilweise
überfordernden russischsprachigen Aktivitäten reduzieren. Doch
die Hilfe für alle, die mit ihren Problemen und Fragen kommen, wird
weiterhin sehr ernst genommen.
Gegen Rassismus und Völkerverhetzung, Antisemitismus und Ausländerhass hat
sich der JKV von Anbeginn öffentlich und ausdauernd
positioniert. Diese Haltung ist eine Lehre nach und aus der Schoah, der
einschneidendsten Katastrophe für das jüdische Volk. Auch darum steht
die Botschaft »Erinnern = Leben« auf der Fahne des Vereins. Eng ist der
Verein mit Organisationen der Holocaustüberlebenden und
Widerstandskämpfer verbunden, denen auch viele Vereinsmitglieder
angehören. Von der ersten Anzeige gegen den Schoah-Leugner David
Irving 1990, dem Protest gegen den rassistischen Terror in Rostock und
Hoyerswerda, Empörung über antisemitisch motivierte Brandsätze in
Lübeck, Fremdenangst in Gollwitz und Berliner Fußballrassismus, zur
Aufforderung an die Medien, die Hoffahrt von Rechtspopulisten und
die NPD- bzw. DVU-Präsenz nicht zu unterstützen, war und ist der JKV
präsent. Antisemitische Äußerungen aus der Führung der russischen
KP waren 1999 Anlass, besorgt an das Auswärtige Amt, das Bundesministerium
des Inneren und alle Parteien zu appellieren.
Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die »Fabrikaktion« vom 27. Februar
1943, an den Novemberpogrom 1938, an die Befreiung vom
Hitlerfaschismus am 8. Mai 1945 und den »Tag des Sieges« am 9. Mai, an die
Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im
Januar 1919, das Gedenken am Jom haSchoah und die Beteiligung am Tag der
Erinnerung und Mahnung im September sind fest in den
Jahreskalender des JKV eingebunden.
Seit dem 11. September 2001 sind
Treffen mit Vertretern von in Berlin ansässigen Migrantenvereinen
und Organisationen und auch der gegenseitige Besuch an muslimischen bzw.
jüdischen Feiertagen im Programm verankert. Der JKV ist seit
7. Mai 2004 Gründungsmitglied der Dachorganisation Migrationsrat
Berlin-Brandenburg e.V., dem gegenwärtig 55 Organisationen
angehören, die eine migrantenbezogene politische und sozialkulturelle
Arbeit leisten.
Durch Kommunikation und Kontakte mit der jüdischen Welt hat sich auch im
JKV das Verständnis der nie endenden Frage "Was ist
jüdisch?" erweitert. Kontrovers und engagiert wird dieses Thema immer
wieder diskutiert. Judentum und jüdisches Leben in JKV-Auslegung
meinen vor allem die Aneignung jüdischer Geschichte, von Traditionen und
Werte, die mit den religiösen Üblichkeiten, einer großen
Kulturleistung, verbunden sind. Diese Erkenntnis löste intensive
Lernprozesse aus und führte nicht selten zu Differenzen über Ziel und
Zweck eines jüdischen Kultur-Vereins.
Die Philosophie des Jüdischen setzte
sich meist lernend im Streitgespräch durch.
Von den Chabadniks, der orthodoxen Bewegung des Lubawitscher Rebben, wurde die
Botschaft »Think positive!« und: »Wir sind für alle Juden da«
übernommen. Stimulierende Losungen wie »Turn Friday night into Shabbes«
und das Prinzip der offenen Tür ließen sich schrittweise auch
auf die Verhältnisse der kleinen, institutionell auf sich selbst
gestellten, finanziell sehr bescheiden ausgestatteten jüdischen
Organisation JKV
in Berlin umsetzen. Sektiererische Fehler sowie Überspitzungen und
Enttäuschungen blieben nicht aus - doch der Erfolg hat rückblickend
den nicht immer leichten Weg bestätigt. Religiöse und der Tradition
verpflichtete Veranstaltungen, wie das seit Anbeginn gemeinsame
Begehen jüdischer Feiertage und die über neun Jahren ausgeübte, doch seit
Herbst 2003 aus Raum- und Kräftegründen eingestellte
gemeinsame Begrüßung des Schabath, richteten sich vor allem an Mitglieder
des Vereins, jüdische Berliner und jüdische Berlinbesucher. Die
Anwesenheit religiöser Persönlichkeiten wie Rabbiner Tsevi Weinman
(Jerusalem), Rabbiner Herschel Glick (London), Rabbiner Heskiel
Besser (New York), Rabbiner Shlomo Carlebach s.A. (New York) sowie von
Rabbinern und Yeshiwa-Bocherim der Chabad-Lubawitsch-Bewegung und jüdischer Funktionäre aus aller Welt prägte nicht nur an
Festtagen die Vereinsgeschichte.
Gespräche und die Zusammenarbeit
mit Vertretern der Berliner Jüdischen Gemeinde sind längst
selbstverständlich geworden. Der JKV steht seit seiner Gründung auch der
Ronald S. Lauder Foundation nahe. In den ersten Jahren waren auch das
Simon-Wiesenthal-Center Paris und das Europäisch-Jüdische Forum
für die Vereinsentwicklung wesentlich. Der JOINT schickte aus Jerusalem
die ersten russischsprachigen Lehrmaterialien, aus den USA und
der Schweiz spendeten Einzelpersonen Gebetbücher und Hagadoth.
Fast 3.000 öffentliche Einzelveranstaltungen in 15 Jahren, die vor allem
jüdische Kultur, Lebensweise und Bildung vermittelten, sind für
einen kleinen Verein eine überwältigende Leistung. Bei durchschnittlich 25
Besuchern haben über 75.000 Menschen allein diese
Veranstaltungen besucht, für die regelmäßig in der Tagespresse geworben
wurde und wird. Nicht in dieser Zahl enthalten sind religiöse
Zusammenkünfte, Feste, Beratungen, Workshops und Kurse gerade auch für
Neuzuwanderer.
Die Namensliste der Referentinnen und
Referenten und Gäste reicht von Israels Minister Josef Burg s.A. über
Israels Generalkonsule sowie Botschafter Shimon Stein zum
CDU-Landesvorsitzenden
und Bürgermeister von Mitte Joachim Zeller zu Schriftstellern und
Künstlern wie Stefan Heym s.A., Lea Rosh, Irmgard
von zur Mühlen, Markus Wolf, Josef Burg (Tschernowitz), Meir Faerber s.A.
(Israel), György Konrad, Eva Siao s.A. (Peking), Heinz
Knobloch a.A., Carola Stern, Rafael Seligmann, Imrew Kertecz und Christa
Wolf zu Politikern wie Günter Gaus, Lothar de Maiziere,
Dr.Gregor Gysi, Barbara John, Wolfgang Thierse, Antje Vollmer, Heinz
Fromm, den Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma
Romani Rose zu Wissenschaftlern aus aller Welt, darunter die Professoren
John Stachel und George L. Mosse s.A. (USA), Oberst a.D. Efim
Brodsky (Moskau), Gelehrte wie Rabbiner Dr. Walter Homolka, Walter Laqueur
(USA), Prof. Julius Schoeps, Rabbiner Dr. Andreas
Nachama, Dr. Arnold Paucker (London) und Politikern sowie unzähligen
Diskutanten und Zeitzeugen aus dem jüdischen und nichtjüdischen
Widerstand nebst anregenden Stichwortgebern. Nicht zu vergessen Berlins
Regierender Bürgermeister Wowereit, Senatoren seiner
Regierung und die Bundesbeauftragte für Integration, Migration und
Flüchtlinge, Marieluise Beck.
Die Mitgliedschaft im JKV setzt die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk, also
eine jüdische Familiengeschichte voraus, die manchmal erst
gemeinsam rekonstruiert werden muss. JKV-Mitglieder sind entweder jüdisch
im Sinne des jüdischen Rechts oder Kinder jüdischer Väter.
Der JKV versteht sich als ein Ort, an dem jeder die Traditionen und die
Geschichte der Vorfahren erfahren kann, wo es Hilfe gibt, wenn über
eine Rückkehr ins Judentum nachgedacht wird, oft ein erster Schritt, der
in die Religionsgemeinde führt. In den Kreis der fördernden
Freunde kann jeder Mensch aufgenommen werden, der die Satzung anerkennt
und den Verein dementsprechend fördern möchte.
Zunehmend
muss Abschied genommen werden.
Im Winter 2004 waren es nur noch 140
Mitglieder.
Der Jahresbeitrag beträgt 105 / 55 €, die einmalige Aufnahmegebühr 30 / 15
€. Seit dem 1. Juli 2003 wurden durch Umzug in kleinere
Räume die Mietkosten drastisch reduziert. Die »Jüdische Korrespondenz«,
das ehrenamtlich gestaltete Blatt, ist für Nichtmitglieder/Freunde
für jährlich 35 € ($ 60 Übersee und Israel) zu abonnieren. Jüdische
Einrichtungen in der ex-Sowjetunion sowie ehemalige Berliner in allen
Kontinenten beziehen es, wenn sie die Kosten nicht tragen können, ohne
Bezahlung.
Die Finanzierung des JKV erfolgt über
Mitgliedsbeiträge und Spenden. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen boten
Langzeitarbeitslosen Chancen, die eine Vorbereitung für den 1.
Arbeitsmarkt bzw. zur Integration enthielten. Sachmittel gibt es seit
langem nicht mehr.
Seit seiner Gründung wurde dem JKV keine institutionelle Förderung
zugebilligt.
Zur Zeit werden zwei Projekte mit drei Mitarbeitern
durch Arbeitsamt, Servicegesellschaft und Bezirksamt gefördert. Aus
eigener Kraft konnten wir die Position der Buchhaltung mit einer
festen Arbeitskraft besetzen. Das alles sichert bis zum 30. Juni 2005 die
Existenz des JKV. Die zwei Projekte betreffen die interkulturelle,
generationsübergreifende Arbeit, eine »Begegnungsstätte« auch mit
Nachmittagsveranstaltungen, die Holocaustüberlebenden, neuen und
alten Berlinerinnen und Berlinern als Ort des Dialogs zur Verfügung steht
sowie die Unterstützung russischsprachiger älterer jüdischer
Einwanderer und Einwanderinnen mit höherer Bildung. Beide Projekte sind
als Kooperationsvorhaben mit anderen in der Migrantenarbeit
aktiven Organisationen konzipiert.
Ein ehrenamtlicher Vorstand leitet den JKV. Er wird im Abstand von zwei
Jahren durch die Mitglieder gewählt. Der Vorstand bestimmt
den Ersten und Zweiten Vorsitzenden und den Schatzmeister. Dem Vorstand
gehörten in den 15 Jahren unterschiedliche Mitstreiterinnen und
Mitstreiter an. In der Legislaturperiode 2002/2004 ist Dr. Irene Runge
erneut die 1. Vorsitzende, Johann Colden 2. Vorsitzender und Andreas
Poetke der bewährte Schatzmeister. Ralf Bachmann und Andrée Marum-Fischer
sind die aktiven Beisitzer. Die Zahl ehrenamtlicher
Aktivisten ist angesichts des sehr hohen Alters und entsprechend des
teilweise instabilen Gesundheitszustands vieler Mitglieder kaum zu
erweitern.
Wie geht es weiter?
Finanzielle Ressourcen, die die Mietzahlungen
sicherten, sind im Sommer 2005 erschöpft, und so scheint sich
anzudeuten, dass sich der JKV spätestens zum Jahresende 2005 erheblich
einschränken oder gar auflösen muss. Nicht nur die finanzielle
Lage, vor allem das hohe Alter vieler Mitglieder und Freunde zwingen zu
dieser Überlegung. Der frühe Zweck des Vereins ist erfüllt, die
Erwartungen aus der Öffentlichkeit können vom Vorstand nicht mehr bedient
werden.
Ein Rückzug von der kulturpolitischen jüdischen
Bühne wird jedoch ohne Sentimentalität und im vollen Bewusstsein vor sich
gehen, dass die letzten 15 Jahre eine wunderbare Zeit waren:
Der JKV schrieb im richtigen Moment am richtigen Ort an der jüdischen und
an der politischen Alltagsgeschichte mit.
Inzwischen hat sich in Berlin das jüdische Leben vervielfacht; vieles, was
auch der JKV angestoßen hat, ist selbstverständlich geworden. In
und außerhalb jüdischer Projekte warten neue Herausforderungen.
15 Jahre
Erfahrung sind dabei ein gewaltiger Reichtum.
Dereinst jedenfalls wird in den Annalen der Berliner jüdischen Geschichte
nachzulesen sein, dass und wie ein Jüdischer Kulturverein Berlin
e.V. agiert hat.
Seien wir stolz darauf!
[Jüdischer
Kulturverein - Berlin]
Gründungsaufruf zum JKV:
Vor 15 Jahren in Ostberlin
Am 22. Januar 1990, es war ein Montag, lud die
Ostberliner Jüdische Gemeinde in den Kulturraum
Oranienburger Straße, später der Küchentrakt des
inzwischen geschlossenen Restaurants »Oren«...
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