Juden in Berlin

Mit der Hilfe des Himmels...

 
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

Deutschland im Dezember 2004 und im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni 2005

[Urgent Call for Your Help] [Nicht Reden! Handeln!]
[Sign Our Petition] [Unterschreiben Sie den "Offenen Brief"]

haGalil e.V., Münchner Bank BLZ 701 900 00, Konto Nr. 872 091
Weitere Angaben zu Überweisungen aus dem Ausland (BIC/IBAN), Lastschriftverfahren, PayPal, Support & Honour, Spendequittungen etc. finden Sie auf den Seiten des haGalil e.V...

 

Zum 60. Todestag:
Alexander Granach

[BESTELLEN?]

Von Herschel Wolf

Man denkt doch so recht eigentlich, das eigene Lesen reiche aus, aber wenn ein Schauspieler wie Holger Franke (Erfinder und Chef des Berliner Kindertheaters "Rote Grütze" und Co-Autor "Alles auf Zucker!") aus Texten vorträgt, hört sich auch Bekanntes neu an.

So wurde im JKV des 60. Todestags des großen Schauspielers Alexander Granach gedacht, indem Franke aus dessen berührendem Buch »Da geht ein Mensch« las. Viele der Anwesenden kannten den Text und genossen den Vortrag um so mehr. Sozusagen als Vorspeise zum üppigen Hauptgericht trug Irene Runge einen unbekannten Brief Granachs an Berthold Viertel aus Privatbesitz vor, der zur Entstehungsgeschichte eben jenes Buches gehört...


Frau Salka gefielen meine schriftstellerischen Bemühungen. Sie nahm die ersten 23 Kapitel nach N. Y. mit und erzählte mir nun, dass auch Sie die Sachen mögen! Ich brauche Ihnen nicht zu sagen wie glücklich mich das macht.
Selbstverständlich würde ich mich sehr freuen persönlich Ihre Meinung zu hören. Manfred Georg möchte eine Kopie haben und ich habe keine! (Schöner Schriftsteller!) ich schreibe ihm mit gleicher Post, dass er sich an Sie wenden soll. Und jetzt kommt die Bitte: Falls Georg die Sachen im »Aufbau« bringen will, dann wäre es grossartig, wenn Sie sie reduzieren, oder korrigieren oder wie man das »fachmännisch« sagt.

Es ist selbstverständlich, dass das Buch nicht als eine »wie ich wurde« Autobiographie gedacht ist. Viel mehr sollen Freunde und Feinde sehen, wie das meist »verachtete« Land Galizien, mit den meist »verachteten« galizinten Menschen aussieht.

Zu den 23 Kapiteln kommen noch 22 hinzu. Berlin will ich sehen mit denselben Dorfaugen des jiddischen galizinten Bäckerjungen und will mich hüten vor klugscheisserischem Geplapper.
Abschliessen möchte ich mit dem Erlebnis in der Sovietunion.
Mit allen Schwierigkeiten : mit der Verhaftung und Entlassung und dem grossen »Trotzalledem «! Mit der Bildung der neuen Gesellschaft, mit den neuen sittlichen und moralischen Begriffen, mit der grossen Freundschaft zwischen 156 Nationalitäten, wo Kunst und Wissenschaft und Pädagogik nicht in den Händen der Makler und Händler ist, sondern vom Volke aus gehen und dem Volke gehören. Mit einer Regierung von ethischer Verantwortung und tiefem Wissen und Können. –

Zur Zeit schreibe ich nicht. Ich spiele meine erste grosse Rolle in einem Fritz Lang-Film und bin seit dem »Vatermord« wieder mit einem Regisseur glücklich.

Berthold Viertel, mein grosser weiser Bruder wenn meine Sachen Dich ansprechen, so gib mir eine helfende Hand!

DA GEHT EIN MENSCH, Rez. v. Monika Kaczek, david.juden.at

[BESTELLEN?]

Kurzbeschreibung von Peter Härtling: Erstmals in einer ungekürzten Ausgabe der grandiose Roman von einem der größten expressionistischen Schauspieler.
Alexander Granach beschreibt mit atemberaubendem erzählerischem Talent seine Kindheit und Jugend in Galizien, seine Karriere als Schauspieler im Berlin der 20er Jahre und schließlich seine Zeit als österreichischer Soldat im Ersten Weltkrieg. Das Buch erschien 1945 in einem schwedischen Exilverlag in deutscher Sprache. Die bislang vorliegenden - stark gekürzten - Ausgaben erzielten in Deutschland hohe Auflagen.
"Das Buch ist eine der großen deutschen Autobiographien. Es ist weise und wild, traurig und steckt voller verwandelndem Witz. Es ist klug und poetisch geschrieben und verrät nur hin und wieder etwas von der Passion, Werbowitz lebendig zu machen in Berlin, New York und Wien, davon daß Fremde nicht Heimatlosigkeit bedeutet."

Die Jüdische Korrespondenz als PDF

haGalil.com - 05-06-2005

 

ANZEIGE



DE-Titel
US-Titel


haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

Kontakt: hagalil@hagalil.com / 0179-1121546
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © by haGalil onLine®
bzw. den angegebenen Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial
Impressum