Juden in Berlin

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Dr. Alexander Brenner:
Neuer Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Die Repräsentantenversammlung hat auf ihrer konstituierenden Sitzung am 2. Mai 2001

1. das Präsidium der Repräsentantenversammlung gewählt.

Folgende Personen wurden in das Präsidium gewählt:
Artur Süsskind (Vorsitzender der Repräsentantenversammlung)
Ariel Abaew (1. Stellvertretender Vorsitzender der Repräsentantenversammlung)
Samuel Czarny (2. Stellvertretender Vorsitzender der Repräsentantenversammlung)
Jael Botsch-Fitterling (Schriftführerin der Repräsentantenversammlung)
Rabbiner Walter Rothschild (Stellvertretender Schriftführer der Repräsentantenversammlung)

2.  den Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Berlin gewählt.

Folgende Personen wurden in den Vorstand gewählt:
Dr. Alexander Brenner
Cynthia Kain
Meir Piotrkowski
Dr. Boris Schapiro
Moishe Waks

Als stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden gewählt:
Dr. Natan Del
Dimitri Feldman
Dr. Michael Liokumowitsch

Der Vorstand hat Dr. Alexander Brenner zum Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin gewählt.

Noch gestern zitierte die Süddeutsche Zeitung Alexander Brenner: „Inhaltlich gibt es zwischen mir und Andreas Nachama keine Unterschiede“. Brenner halte Nachama sogar für einen guten Vorsitzenden. Der 71-jährige Brenner habe sich jedoch nach langen internen Debatten als Kompromisslösung angeboten, da die Nachama-Unterstützer im Gemeindeparlament nicht die nötige einfache Mehrheit hätten, wie es hieß. Der in Polen gebürtige Brenner ist promovierter Chemiker und Physiker und war nach Tätigkeiten im Berliner Hahn-Meitner-Institut und am Bundesgesundheitsamt als Wissenschaftsattaché in Moskau und bis 1990 bei der deutschen Botschaft in Israel im diplomatischen Dienst tätig.
Nachama hatte bei der jüngsten Wahl zur 14. Repräsentantenversammlung mit 1602 Stimmen die höchste Stimmenzahl erzielt.

Alexander Brenner ist geboren in Polen, Abitur in Russland/Sibirien (1945). Studium der Chemie in Erlangen und der Technischen Universität Berlin; Promotion (Physik, Chemie) an der TU Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz-Haber-Institut und dem Hahn-Meitner-Institut, danach Leiter des Labors für Radiochemie am Bundesgesundheitsamt Berlin.

1971–1975 Leiter des Wissenschaftsreferates der Deutschen Botschaft Moskau, anschließend Leiter des Internationalen Büros der Gesellschaft für Strahlenforschung München und Leiter der Vertretung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in Berlin. 1982–1990 Wissenschaftsattache an der Deutschen Botschaft in Israel..

Nach dem Mauerfall – Mitarbeiter bei der „Abwicklung" der internationalen Verbindungen der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, danach Deutsche Botschaft Moskau sowie Vertreter der Europäischen Union beim „International Science and Technology Center" in Moskau und bis zuletzt Berater mehrerer wissenschaftlicher und industrieller Institutionen für Kontakte mit GUS-Staaten und Israel.

Durch seine Tätigkeit als Wissenschaftler und Diplomat konnte er Erfahrung im Umgang sowie bei Verhandlungen mit Regierungen, Parlamenten, Behörden, Institutionen als auch mit Persönlichkeiten auf verschiedenen Ebenen sammeln und persönliche Kontakte knüpfen. Während seiner mehrjährigen Beschäftigung an den deutschen Botschaften in Tel Aviv und Moskau war er nach eigenen Angaben "live" sowohl mit den akuten – jeden Juden zutiefst berührenden – Problemen Israels als auch den dramatischen Umwandlungen in Russland konfrontiert. Dies bezieht sich insbesondere auf die Probleme, Sorgen und Schicksäle der jüdischen Menschen in der ehemaligen Sowjetunion sowie auf die Renaissance des für die Geschichte des Judentums und seiner Kultur so bedeutungsvollen und früher so reichen jüdischen kultur-religiösen Lebens dort – einer Renaissance, die fast an ein Wunder grenzt!

Leider waren die Sitzungen der letzten Repr. Versammlung (RV) von persönlichen Animositäten, Zerwürfnissen und Eitelkeiten geprägt, was eine konstruktive Behandlung der anstehenden Probleme stark behinderte. Die RV – und somit auch die Wähler – wurden bei wichtigen Vorstandsentscheidungen vor vollendete Tatsachen gestellt; von Transparenz (Glasnost) konnte keine Rede sein, die Ausschüsse (an denen ja auch Nicht-RV-Mitglieder beteiligt sind) hatten – wenn überhaupt – nur eingeschränkte Kompetenzen und führten ein Schattendasein.

Die künftige RV soll vor allem das Ihre beitragen, um das Selbstbewusstsein der Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR, die bereits die Mehrheit der Gemeinde-Mitglieder stellen, zu stärken und helfen, ihre Probleme nicht nur durch Lippenbekenntnisse zu lösen.

Nach reichlicher Überlegung hatte sich Brenner dazu entschlossen als unabhängiger Kandidat anzutreten. Der Vorteil, unabhängig und unbeeinflusst von Seilschaften zu bleiben und sich nicht an Ergebnisadressen und heterogen zusammengewürfelten Gruppen zu beteiligen überwiege seiner Meinung nach den Nachteil, "dass man als Einzelperson nicht die Möglichkeit (und Mittel) hat, durch organisierte und kostspielige Wahlpropaganda (Agitprop) die Wähler zu beeinflussen".

 

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